otto denkt nach - über Libertäre, Rechte, Rechtsextreme und die Zeiten unter Trump

otto (44 Jahre) verfolgt das Weltgeschehen mit grosser Aufmerksamkeit. Täglich. Nicht hysterisch, aber mit Interesse - geht es doch um sein Leben, dieses Leben und das seiner Nachkommen. Da ist Interesse unbedingt angesagt. Da beunruhigen sicher mal im Vordergrund die Wahlerfolge der Rechtsparteien in diversen europäischen Ländern - allen voran Deutschland mit der AfD; aber auch Italien, Frankreich, die Niederlande.

Und schaut man dann mal nach Übersee sind auch Argentinien aber ganz stark auch die USA zu erwähnen.

Die USA, die einstige demokratische Vorzeige-Weltmacht verhindert sich unter Trump, Vance, Musk & Co. fast täglich eigentlich nur noch zum Schlechten. 

Demokratie, Freiheit, Vielfalt, Toleranz, Akzeptanz werden täglich mit Füssen getreten. Das Land verabschiedet sich aus internationalen wichtigen Errungenschaften, welche zum Zusammenleben in Frieden auf der Welt von grösster Bedeutung sind.

Lügen, Fakes und andere Bösartigkeiten dominieren den Alltag einer Weltmacht, welche sich ganz offensichtlich in vielerlei Hinsicht auf dem Weg zurück ins tiefe Mittelalter zurück sind.

otto ist besorgt um das Wohl der gesamten Menschheit, Europas und der Schweiz. Einer Schweiz, die nun "gezwungen" ist, näher an Europa und die EU heran zu rücken. All den von Schweizerisch Rechtspolitikern heraufbeschworenen Szenarien zum Trotz.

Die neust verhängten Zölle bedrohen zudem den Welthandel und das Wohl eines grossen Teils der Weltgemeinschaft. Börsen stürzen ab, Werte von Firmen (z.B. Tesla, Apple etc.) verlieren Unmengen an Geld. All das ausgelöst durch nicht nachvollziehbare Handlungen einer wirren Crew.

Dass es immer noch Menschen in der Schweiz, in Österreich oder Deutschland gibt, die das gutheissen oder gar "bejubeln", das löst nicht nur Kopfschütteln aus. Das löst Empörung aus.

oTTo (35 Jahre) macht sich Gedanken und ist in Sorge über das Schicksal und die Zukunft Europas

OttO ist glücklich. Glücklich verheiratet und Vater von 2 kleinen Kindern. Otto liest Zeitung, sieht ab und zu die Tagesschau. Otto ist stolzer Schweizer. Otto fühlt sich auch als Europäer, als Teil Europas, dessen Vielseitigkeit, Farbigkeit und der Fähigkeit, trotz gewisser Unterschiede ein gemeinsames Leben sehr lebenswert zu machen. Auch dank der gegenseitigen Akzeptanz.

Otto ist in Sorge. Nicht nur bezüglich des rasant fortschreitenden Klimawandels und der Unfähigkeit der Menschheit, genügend darauf zu reagieren und handeln.

Otto ist in Sorge, weil innert nur weniger Wochen ein vom amerikanischen Volk gewählter USA Präsident nicht nur innerhalb seines Landes wild um sich tobt, sondern gerade auch in Allianz mit mit Russland die Stabilität und Sicherheit von ganz West-Europa in Frage stellt, dabei aber alle Wahrheiten mit Füssen tritt und nur eines richtig zu beherrschen scheint - Angst und Schrecken zu verbreiten.

Und Otto macht sich Sorge, weil es auch in der Schweiz und in Europa Kräfte gibt, die dieses Streben nach einer "neuen Weltordnung" - einer Weltordnung in welcher Milliardäre das Wohl eines Grossteils der Welt bestimmen wollen - gutheissen und unterstützen und mittragen.

Menschen, die die Nato bekämpfen, obwohl sie in einem Natoland zu Hause sind und sich NOCH sicher fühlen dürfen.

Otto denkt an seine Kinder und wird traurig, sehr traurig ! Welche Welt werden wir unseren Nachkommen nur überlassen ? 

Werden Sie uns eines Tages fragen (falls das dann noch möglich sein sollte): Warum habt ihr euch nicht mehr gewehrt ?

oTTo lehnt sich zurück - wie war das eigentlich genau ?

 oTTo, bald 55 Jahre alt. Voll im Saft, gesund und eigentlich ganz glücklich.

Ja - wie war das eigentlich ? Die ganze Sache mit Corona ?

Klar, es muss an dieser Stelle mal klar gesagt werden: WIR waren ALLE überfordert. Alle. Diejenigen, die Angst hatten vor dieser weltweiten Pandemie, vor diesem relativ unbekannten Virus. Diejenigen, welche sich - aus Unwissen und Verzweiflung vermutlich - eher den Verschwörungen zuwendeten. Und jene, die einfach das taten was man ihnen zu tun sagte. Nicht viel überlegten, weil sie grundsätzlich Vertrauen in die Regierungen und Behörden aller Länder weltweit hatten. All die Regierungen, welche noch ein paar Wochen vor dem Ausbruch doch in den Augen der allermeisten - auch der Zweifler - das meiste gar nicht so schlecht gemacht hatten. Waren sie doch in den meisten Fällen allesamt demokratisch gewählte Regierungen.

Warum sollten sich diese Menschen, in ihrer Art und oft in der politischen Ausrichtungen und in den Prioritäten - je nach Land und Gegend - sehr unterschiedlich, plötzlich Mitglieder einer weltweiten Verschwörung sein, gesteuert von Aliens, mächtigen Menschen oder Clans sein ? Plötzlich nur noch ein Interesse haben - die Menschen zu unterdrücken ?

Sie alle, die einander vorher teilweise überhaupt nicht verstanden hatten, teilweise gar feindlich gegenüber gestanden sind.

Aber sie alle taten etwas, was aus heutiger Sicht aus als grossartig bezeichnet werden darf. Sie taten das BESTE für ihr jeweiliges Volk. Auch sie waren überfordert von dieser neuen Situation und Krise, die es in dieser Art noch nie zuvor gegeben hatte. Doch sie handelten. Auch wenn das eine oder andere heute vermutlich anders angegangen würde ... sie würden es wieder tun und hin stehen, Verantwortung übernehmen und wieder handeln - mit dem Wissen, dass auch diesmal einiges in der Rückblende anders gemacht würde. 

Das nennen wir DENKEN, LERNEN. Denkt oTTo und bedauert es ein wenig, dass es auch in den aktuellen Tagen bedauerlicherweise immer noch Menschen gibt, die zwar alles besser wissen - aber nichts, gar nichts für das Allgemeinwohl beitragen, indem sie destruktiv nur verurteilen und bekämpfen.

Es fehlt das MITEINANDER - denkt oTTO. 

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