oTTo und die #MeToo's

oTTo - knapp 50 Jahre alt - lässt bei trübem Wetter das Jahr vorbeiziehen. Zu guter Musik überlegt er sich, was denn so prägend und herausragend gewesen sein mochte an diesem schon bald vergangenen Jahr.
Klar da war diese im 2018 erstmals spürbare Klimaerwärmung und all die vielen wertvollen und manchmal auch sinnlosen Diskussion rund ums Thema. Da waren diese Diskussionen, die die Klimalügner so richtig in Rage versetzten und sie - zum Glück - merken mussten, dass gerade sie, diese Lügner, langsam zur aussterbenden Sorte Menschen gehören. Hoffentlich !
Und da waren die ganzen politischen Bemühungen und ein Aktionismus, der leider nicht mehr als Aktionismus war. Und einige Parteien, vor allem die FDP in der Schweiz, vermochten gar so richtig schön zu schockieren. Gescheite Leute hat's dort doch sonst - meinte man zu meinen. Aber dann diese beklemmende Ratlosigkeit von Menschen, die Wirtschaft immer noch höher werten als die Zukunft der nächsten Generationen und nicht merken, wie viel sie selber mit Miss-wWirtschaften zur heutigen problematischen Situation der Erde und der Menschheit beigetragen haben.
Und oTTo wird ein wenig wütend, wenn er rückblickend sieht, für was alles dieses #MeToo herhalten musste und wer alles auf diesen #MeToo Zug aufgesprungen war, oft auch vielleicht ein wenig, um sich selbst und nicht die zum teil sehr berechtigten Anliegen in der Vordergrund zu bringen.
Und oTTo wird noch ein wenig wütender, wenn er feststellt, wie wenig Menschen heute sagen: auch ich war Schuld an der Verursachung der Klimakatastrophe und ich will mich, wie viele, viele auch bessern: Einfach #metoo im Tun und Handeln und zwar RASCH !

oTTo und die Fake-News

oTTo - 38 Jahre wohnt links des Zentrums der Schweiz - in jeder Beziehung. oTTo liest gerne. Bücher, Zeitschriften, Zeitungsartikel. Manchmal noch Papier und oft digital - überall !
oTTo denkt: Was tragen wohl all die vielen JournalistInnen bei, welche in meinem Leben an meinen Augen vorbei gehuscht sind - mit ihren Berichten und Meinungen ? Was tragen sie wohl dazu bei, dass ich heute so denke wie ich denke ?
Haben sie mich beeinflusst ? Umgekehrt kann es wohl nicht der Fall sein, ausser bei der Klickraten von online-News vielleicht. Ja, wenn Klickratten dafür zuständig sind, dass Klickraten zählen. Husch vorbei Du dieser Gedanke.
Bin neulich - irrtümlicherweise - auf der Website eines Schweizer Verschwörungstheoretikers gelandet. Und oTTo kann sich erinnern dass eben dieser auf dieser Website von Fake-News der Medien berichtet. Er meint wohl alles ausser seine eigenen (Fake-News) - so scheint es zu sein. Und gerade auch die USA hat er im Visier und identifiziert für die Schuld alles Üblen und Bösen. Weil seine AnhängerInnen wollen das so. Klare Antworten auf ihre Fragen. Fingerpointing auf alle andern - musst so nichts bei dir selber hinterfragen. "Isch ganz gäbig haut". Aber besser gehts Dir trotzdem nicht. Besser gehts nur denen, die Dir das Geld aus der Tasche gezogen haben für Vorträge und Bücher, die dich auch nicht wirklich weitergebracht haben. Und dann erfährst Du, dass alles was in den USA von JournalistInnen geschrieben wird FAKE-NEWS seien. Aber sagt doch deren oberster Chef auch. Stecken also dieser Verschwörungstheoretiker und der oberste Chef dort gar unter einer Decke. Und könnte es sein, dass dann im Gegensatz (weil den braucht es zur Untermauerung des behaupteten) etwa alle News aus China und Russland keine Fake-News sind und viele hier das gar nicht merken ?
oTTo weiss keine Antwort darauf und auch nicht, wieso so viele Menschen solchen "Verführern" hinter her laufen.
Aber oTTo weiss etwas ganz sicher. Nämlich, dass er auch in Zukunft bei Themen, die ihn interessieren, verschiedene Quellen beim Studium berücksichtigt, um so seine Meinung daraus zusammen zu brauen. Ist nicht ganz einfach und vielleicht auch mit etwas Zeit verbunden. Aber Zeit ist ein Geschenk und er selber weiss wie er seine Geschenke nutzt.
Und etwas weiss er auch noch. Nämlich, dass er ziemlich vielen misstraut, die mit dem Begriff "Fake-News" ihren eigenen Mist legitimieren wollen. Wer das auch immer sein möge.

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