oTTo und die #MeToo's

oTTo - knapp 50 Jahre alt - lässt bei trübem Wetter das Jahr vorbeiziehen. Zu guter Musik überlegt er sich, was denn so prägend und herausragend gewesen sein mochte an diesem schon bald vergangenen Jahr.
Klar da war diese im 2018 erstmals spürbare Klimaerwärmung und all die vielen wertvollen und manchmal auch sinnlosen Diskussion rund ums Thema. Da waren diese Diskussionen, die die Klimalügner so richtig in Rage versetzten und sie - zum Glück - merken mussten, dass gerade sie, diese Lügner, langsam zur aussterbenden Sorte Menschen gehören. Hoffentlich !
Und da waren die ganzen politischen Bemühungen und ein Aktionismus, der leider nicht mehr als Aktionismus war. Und einige Parteien, vor allem die FDP in der Schweiz, vermochten gar so richtig schön zu schockieren. Gescheite Leute hat's dort doch sonst - meinte man zu meinen. Aber dann diese beklemmende Ratlosigkeit von Menschen, die Wirtschaft immer noch höher werten als die Zukunft der nächsten Generationen und nicht merken, wie viel sie selber mit Miss-wWirtschaften zur heutigen problematischen Situation der Erde und der Menschheit beigetragen haben.
Und oTTo wird ein wenig wütend, wenn er rückblickend sieht, für was alles dieses #MeToo herhalten musste und wer alles auf diesen #MeToo Zug aufgesprungen war, oft auch vielleicht ein wenig, um sich selbst und nicht die zum teil sehr berechtigten Anliegen in der Vordergrund zu bringen.
Und oTTo wird noch ein wenig wütender, wenn er feststellt, wie wenig Menschen heute sagen: auch ich war Schuld an der Verursachung der Klimakatastrophe und ich will mich, wie viele, viele auch bessern: Einfach #metoo im Tun und Handeln und zwar RASCH !

oTTo und die Fake-News

oTTo - 38 Jahre wohnt links des Zentrums der Schweiz - in jeder Beziehung. oTTo liest gerne. Bücher, Zeitschriften, Zeitungsartikel. Manchmal noch Papier und oft digital - überall !
oTTo denkt: Was tragen wohl all die vielen JournalistInnen bei, welche in meinem Leben an meinen Augen vorbei gehuscht sind - mit ihren Berichten und Meinungen ? Was tragen sie wohl dazu bei, dass ich heute so denke wie ich denke ?
Haben sie mich beeinflusst ? Umgekehrt kann es wohl nicht der Fall sein, ausser bei der Klickraten von online-News vielleicht. Ja, wenn Klickratten dafür zuständig sind, dass Klickraten zählen. Husch vorbei Du dieser Gedanke.
Bin neulich - irrtümlicherweise - auf der Website eines Schweizer Verschwörungstheoretikers gelandet. Und oTTo kann sich erinnern dass eben dieser auf dieser Website von Fake-News der Medien berichtet. Er meint wohl alles ausser seine eigenen (Fake-News) - so scheint es zu sein. Und gerade auch die USA hat er im Visier und identifiziert für die Schuld alles Üblen und Bösen. Weil seine AnhängerInnen wollen das so. Klare Antworten auf ihre Fragen. Fingerpointing auf alle andern - musst so nichts bei dir selber hinterfragen. "Isch ganz gäbig haut". Aber besser gehts Dir trotzdem nicht. Besser gehts nur denen, die Dir das Geld aus der Tasche gezogen haben für Vorträge und Bücher, die dich auch nicht wirklich weitergebracht haben. Und dann erfährst Du, dass alles was in den USA von JournalistInnen geschrieben wird FAKE-NEWS seien. Aber sagt doch deren oberster Chef auch. Stecken also dieser Verschwörungstheoretiker und der oberste Chef dort gar unter einer Decke. Und könnte es sein, dass dann im Gegensatz (weil den braucht es zur Untermauerung des behaupteten) etwa alle News aus China und Russland keine Fake-News sind und viele hier das gar nicht merken ?
oTTo weiss keine Antwort darauf und auch nicht, wieso so viele Menschen solchen "Verführern" hinter her laufen.
Aber oTTo weiss etwas ganz sicher. Nämlich, dass er auch in Zukunft bei Themen, die ihn interessieren, verschiedene Quellen beim Studium berücksichtigt, um so seine Meinung daraus zusammen zu brauen. Ist nicht ganz einfach und vielleicht auch mit etwas Zeit verbunden. Aber Zeit ist ein Geschenk und er selber weiss wie er seine Geschenke nutzt.
Und etwas weiss er auch noch. Nämlich, dass er ziemlich vielen misstraut, die mit dem Begriff "Fake-News" ihren eigenen Mist legitimieren wollen. Wer das auch immer sein möge.

oTTo und die grünen Männchen und Weibchen

oTTo 27 Jahre alt lebt mitten im Herzen der Schweiz oder halt dort, wo er das Herz der Schweiz sieht. Dieses Herz ist für ihn seine Heimat. Er hat oft gewisse Ängste in letzter Zeit. Ängste vor einer Zukunft, die ihm nicht rosig erscheint. Ihn kümmert sehr, dass die Menschen nicht Sorge tragen zu einer Welt, in der sie nicht mehr leben werden, wenn die Auswirkungen ihres Tuns erst sichtbar werden. Denn Otto weiss, dass die Wissenschaftler heute teilweise ganz klar voraussagen können, wie es wird, wenn's so weitergeht wie bisher - ohne Umkehr, ohne rascheste Veränderung. Und das hat nichts mit Verschwörungstheorien oder Esoterik und sonst einer Zauberei zu tun. Das sind rein faktenbasierte Studien - mehrfach bestätigte Studien. Und Otto hatte einen ganzen Sommer lang Zeit (und nur beschränkt Lust) gehabt überall zu lesen, wie schlimm es um die Klimaerwärmung steht und wie bitter die Zukunftsaussichten tatsächlich sind. Auch wenn es heute grad mal ein bisschen kühler geworden ist und grad mal zum Glück ein wenig regnet. Regen ist gut, meint Otto, weil dann wieder ein wenig Trinkwasserreserve aufgebaut werden kann und weil dann auch wieder ein bisschen Wasserreserve für die Erzeugung von Strom bereit steht, damit nicht plötzlich wieder die AKW's reaktivert werden müssen, damit wir genau so viel Strom vergeuden können wie wir das bis anhin taten. Und Otto liest von einer 15-jährigen Schwedin, welche die Schule streikte und eine absolut umwerfende beeindruckende Rede gehalten hat. Und Otto ist sich dennoch nicht so sicher, ob nicht gewisse Dinge bereits heute nicht mehr im Lot sind und einiges einfach ZU SPAET ist. Otto liest, dass in Deutschland die Grünen im Aufwind sind. Und Otto liest, dass dies auch in der Schweiz so sei. Und Otto ist sehr froh darüber und wünscht sich für die Zukunft und so rasch als möglich so viele "grüne Männchen und Weibchen" in allen Parlamenten wie dies nur möglich ist. Weil dies einfach nur nötig ist. Und weil es pressiert - langsam !

15-jährige schwänzte wochenlang die Schule – ihre Botschaft geht unter die Haut
https://utopia.de/15-jaehrige-schwaenzte-wochenlang-schule-fuer-das-klima-rede-in-helsinki-110410/

oTTo und seine Helden

oTTo wird bald 61 Jahre alt und oTTo hat immer noch seine Helden. Bei der Musik sind das die Led Zeppelin, Deep Purple, Black Sabbath oder Rolling Stones, um nur ganz wenige zu nennen. Bei den Filmen, resp. bei den Schauspielern sind das der absolut starke Tom Cruise in seinen legendären Mission Impossible oder der bewährte James Bond, gespielt von zahlreichen Schauspielern, mal gut und mal sehr gut. Je nach Geschmack halt. Nicht jede/r mag denselben 007. Fact.
Und nun taucht da der Name Idris Elba auf. Er könnte einen der nächsten Bonds spielen. Das wäre dann der erste schwarze James Bond. Der Herr Elba, das muss an dieser Stelle ausdrücklich gesagt werden, ist ein hervorragender Schauspieler. Ein Meister seines Fachs.
Doch oTTo möchte lieber einen Weissen als Bond sehen. Weil das halt schon immer so war (gewisse Tradition halt) und weil das weiter auch nicht erklärt werden muss. Punkt.
Und jetzt ist es halt so, in diesen Zeiten, dass schon nur dieser Wunsch, der absolut nichts gegen schwarze Menschen beinhaltet, so heute kaum laut ausgesprochen werden darf. Und husch würde man sehr rasch in irgendeine Ecke hingestellt, so quasi stigmatisiert halt eben.
Es gibt da diese "Political Correctness" die viele Menschen dazu bewegen, dass sie "Mainstream" denken, nur noch Mainstream denken und verlernt haben, einen Wunsch abseits dieser Strassen ohne irgendwelche Diskriminierung einfach zu fühlen und auch auszusprechen.
Diese Korrektheit hat etwas Unterdrückendes in sich selbst. Das, dass man nicht mehr sich selbst sein darf. Denkt oTTO.

oTTo ist entsetzt - Fussballfans

oTTo hat mit seinen gut 57 Jahren schon manches erlebt. Schon manches überlebt. Die aktuelle Hitzewelle, Verschiebungen im National- und Ständerat nach Wahlen, BundesrätInnen die's nicht sein sollten, Polizisten die immer die falschen büssen, zu hohe Steuern die immer falsch ausgegeben werden, Machtanballung immer fetter werdender Konzerne, Raubrittertum mit Daten einfacher Bürger, Überwachung im privaten wie öffentlichen Raum, Intoleranz im täglichen gesellschaftlichen Leben.
Und da gibts diese Fussballeuphorie und dieses Fieber, das viele packt und manche nicht mehr loslässt. Erst recht dann, wenn eine Meisterfeier Zeuge eines wohlverdienten Aufbaus einer neuen Mannschaft ist. Wenn eine halbe Stadt taumelt und jeder der etwas auf sich hat sich in ein T-Shirt stürzt, damit nicht nur er oder sie, sondern die ganze Stadt weiss, dass auch erSie Teil davon ist. Teil eines ganzen und vielleicht auch schon ein bisschen mit halb ausgeschaltetem Gehirn. Ja, das braucht's dazu. Nicht denken sondern sich treiben lassen im Meer der Gefühle und der Überschwänglichkeit. Überwältigend einerseits ... beängstigend andererseits. Und sie schauen aus wie Teil einer Armee oder einer Pfadfindergruppe, alle schön einheitlich und alle schön gleichgeformt und gleichgeschaltet und mit vielen aber sehr einfachen Gefühlen.
Und dann kommen die Damen und Herren, die sonst in allen Lebenslagen und allen Lebensbereichen allen Minderheiten gegenüber Toleranz fordern, von allen andern einfordern. Es wird viel eher ein Leben lassen denn ein Leben. Und alle, die das nicht tun oder zu tun gewillt sind, die sind nicht von gutem Geiste und einer Demokratie unwürdig. Und herzlos und einfallslos und einfach nur voll daneben.
Und dann kommen genau diese Damen und Herren und brüllen ihre pure Freude, ja es ist Schadenfreude, lauthals und ungezügelt heraus, wenn eine gegnerische Mannschaft ein Spiel (nicht gegen die eigene Mannschaft - nota bene) verloren hat. Und husch husch - vorbei sind Forderungen nach Gerechtigkeit, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Toleranz.
Sie beginnen zu grölen und zu jubeln in einem fort. Und es sind nicht die nach Bier stinkenden Phyro beladenen Hooligänse. Nein, es sind Menschen wie oTTo oder vielleicht auch Du und ich, einfach stinknormal und bieder sonst. Und wie weggehaucht sind Forderungen an sich und alle und werden nun ganz banal Forderung an die andern, an alle andern.
oTTo erschrickt und ist entsetzt. Wenn das möglich ist, was wird dann noch alles möglich sein! Ihm graut.

Vom Nationalfeiertag und dem demokratischen Denken

oTTo, 49 Jahre alt, kratzt sich am Kopf. Gestern war wieder mal der Nationalfeiertag der Schweiz gefeiert worden und einige Gedanken wollen einfach noch nicht raus. Raus aus seinem Kopf.
Es gibt da diese Leute, die werden richtiggehend anders, wenn sich schon nur der Name SVP in einer Diskussion die Freiheit erlaubt, erwähnt zu werden. Dabei spielt es offensichtlich überhaupt keine Rolle, was zum Namen SVP gesagt wird. Es ist einfach übel und und schlimm, meinen diese Leute. Und das muss nicht mal überprüft werden. Nein - es ist einfach so und basta. Von der SVP kann es keine guten Ideen oder gute Taten geben. Absolut ausgeschlossen. Und alle, die das auch nur ganz ganz sachte anzuzweifeln sich erlauben, die schmeisst man auch gleich in dieses Töpfchen des Übels.
So weit so gut. Aber es ist genau das gleiche, halt einfach umgekehrt, wenn über SP oder GRUENE gesprochen wird. Auch die produzieren nur Unsinn und sind einer Daseinsberechtigung nicht würdig. Das denken viele der Rechtsdenker.
Egal ... wie auch immer ... bei vielen Leuten setzt das Zuhören und damit verbunden das Denken aus, so bald ein Reizwort genannt wird. Viele erstarren und sind nicht mehr in der Lage, das Reizwort in irgendeinen Zusammenhang zu stellen, um den es dem Gesprächsgegenüber vielleicht geht. Sicherung durchgebrannt. Nur noch Abwehr oder besser Gegenangriff, um dem vermeintlichen Angriff zu kontern.
Und so geht das auch mit Themen über Asylanten, Migration, Rassismus, Homosexuelle, Frauen-Männer, Europa-EU, USA oder Türkei, um nur einige zu nennen. Nur Russland und China werden oft "verschont". Warum bloss ?
Und oTTo denkt, dass es doch einfach nur schön wäre, wenn in unserem demokratischen Land eine Eigenschaft einer Demokratie ein bisschen stärker wiederbelebt würde. Zuhören, durchatmen und erst dann seine Meinung kundtun.
Und oTTo wünscht sich das und weiss gleichzeitig aber auch, dass die gute Fee genau diesen Wunsch nicht erfüllen wird. Weder ihm noch irgend jemand anderem. Das wäre zu viel Arbeit, sogar für eine Fee.
Und vielleicht hat auch der/die eine oder andere Leser/LerserIn beim Lesen von oTTo's Gedanken bei der blossen Nennung eines "Reizwortes" unverzüglich mit Denken ausgesetzt und sich nur noch in der eigenen Denkmusterspirale gedreht. Und nicht zugehört.
oTTo denkt an ein kürzlich gelesenes Zitat des deutschen Schriftstellers Peter Weiss: Um die Wahrheit zu finden, muss man diskutieren.

Die verAPPeln uns doch !

oTTo, 45 Jahre und 2 Monate alt, schüttelt den Kopf. Diesmal muss er ihn sehr lange schütteln. Da gibt's doch jetzt so eine APP, die uns helfen soll, eine anständige Beziehung aufzubauen und vor allem durchzuhalten. Sie ist so ausgeklügelt und so raffiniert, dass sie uns hin und wieder sagt, dass da - hallo! - eine Partnerin da ist, die man auch mal umarmen könnte oder das mit den Blumen und so. Also wenn das jetzt - angenommen mal - alle Männer im Wohnblock nutzen würden, dann gäbe es ja eine richtige Massenumarmung und keiner weiss mehr, wen er jetzt eigentlich umarmen soll. Und warum. Und was dann erst in einer ganzen Stadt?
Und dann gibt's da diese APP's, mit denen wir unsere Fitness aufbauen, durchziehen und kontrollieren können. Die messen alles, wirklich alles aus. Puls, nochmals Puls, Blutdruck, Anzahl Schritte, Atemzüge, Schweisstropfen (Hand, Achseln und eigentlich fast überall), wohin das Auge guckt und wo Du bist. Die wissen also genau, wo Du bist und wie sehr Du dort leidest. Die APP weiss auch, ob Du Durst hast und was Du zu Dir nimmst. Das ist natürlich praktisch. Für alle EhepartnerInnen und auch für alle GeheimdienstlerInnen. Die wissen dann grad sofort, wann wer wo um eine Atomrakete rumsaust und seine Liegestützen macht. Und die sehen dann grad auch, wer schummelt und wer nicht. Da kann man dann schon mal ableiten, wie stark so eine gegnerische Armee denn ist. Oder mit wem der Ehepartner grad Fitness macht. Weil diese APP's das eben auch "sharen", also teilen können. In dieser "Cloud" und dem "big data" wird alles ge-shared. Das ist der Sinn. Und das macht Sinn. Oder ?
Wie dumm muss Mensch doch sein, solche APP's überhaupt zu erwerben, installieren und zu gebrauchen. Weiss doch jeder: Die verAPPeln uns doch alle ! Und wir "Lemminge" machen mit.

Von den Bootsflüchtlingen und der Seenotrettung

oTTo - 54 Jahre - grübelt. Ein Thema der letzte Tage und Wochen lässt Otto nicht in Ruhe. Es ist die Thematik der Bootsflüchtlinge, welche im Mittelmehr oft tagelang hilflos gegen den Tod treibend am Verzweifeln sind. Und die Kameras dieser Welt sind dabei und filmen Elend welches uns in der Tagesschau serviert wird. Darin sind sie gut. Dies einerseits. Und andererseits sind da die Länder wie Malta oder Italien, welche immer wieder in die Rolle der unfreiwilligen Helfer gedrängt werden. Und eine Rolle innerhalb der EU einnehmen, einnehmen müssen, die andere Länder vermutlich so auch nicht schätzen würden. Und vielleicht sind sie ja froh, die andern Länder, dass es Italien und Malta gibt und das Mittelmeer im Urlaub ja schon ganz OK ist. Es gibt halt Dinge, die schaut man sich aus der Ferne viel lieber an. Es ist sicher sehr schwierig für Staatschefs, dies dem eigenen Volk zu verkaufen. Ein Volk, in welchem die einen und andern selbst in Nöten stecken und sich die Frage stellen, wer denn (bei der auch nicht immer sehr gerechten Geld-um-verteilung) mehr gilt.
Und oTTo stellt fest, dass in gewissen Kreisen - politisch wohl eher von einem linken Lüftlein umweht - die Diskussion um das Pro und Contra gar nicht stattfinden darf, weil es eben doch nur eine Meinung dazu gebe, ja geben darf und alle anders denkenden Menschen wohl ins Töpfchen von Rechtsextremen oder Rassisten gehören. Und da hört bei oTTo der Spass - ach es ist ja gar keiner - auf. Meinungsfreiheit soll Meinungsfreiheit bleiben dürfen. Das ist Teil der Demokratie. Was da eine (sonst) hoch anerkannte Journalistin der Zeitung "Die Zeit" aufgrund eines Artikels "Seenotrettung - oder soll man es lassen" an Shitstorm empfängt ist einfach nur schlimm. Ja, das ist schlimm, denkt oTTo. Und er schliesst den Artikel "Der schleichende Tod der Meinungsfreiheit" in Basler Zeitung online. Hört man Menschen, die eine andere Meinung vertreten nicht mehr zu, dann drängt man sie automatisch an den Rand oder in eine Ecke - eine linke oder eine rechte. Jedenfalls in eine extreme. Und er denkt noch kurz, ja - das ist schlimm - auch für die Flüchtlinge. Aber dennoch: er hat genug für heute.

Schlimmer als Wespen, Bienen und Mücken

oTTo, knapp 40 Jahre jung und Familienvater aus Lust und Überzeugung nervt - und das schon lange - dass die Drohnen zur viel grösseren Plage werden könnten als Wespen, Bienen und Mücken, die teilweise ja gar vor dem Aussterben bedroht sein sollen. oTTo informiert sich nun im Internet, welche Abwehrmassnahmen einem durch Drohnen gestressten Bürger angeboten werden. Legale oder illegale. Das ist ihm langsam Wurst. Ja, apropos Wurst. Es sollte eigentlich an allen Schulfesten erlaubt sein, Cervelats bräteln zu dürfen. Nicht Schweinefleischesser hin oder her ! Nicarague, Kuba, Fidschi, Ägypten, Indien und Saudiarabien sind übrigens sehr fortschrittliche Länder, meint oTTo, weil dort private Drohnen gar nicht erlaubt sind.

Ach dieses Grillieren

oTTo (64 Jahre alt und ledig) ist gerne und isst gerne - gut. Manchmal und immer öfter vegetarisch, aber auch immer wieder ein gutes Stück Fleisch von bester Qualität. Fleisch, das man geniessen kann, weil auch die Tiere ein nicht allzu schlechtes Leben und Sterben hatten. Oder hin und wieder auch einen guten Fisch, also einen dieser Plastik-freien Fische, vielleicht gar aus heimischem Gewässer. Dann darf es auch gut und gerne ein bisschen mehr kosten.
Aber was da an Dauerberieselung von wegen Grillitarier und Tsch-Tsch, pfff pfff oder was auch immer die Augen und Ohren von oTTo und vielen andern KonsumentInnen quält! Fragt man sich halt manchmal ... haben die den Verstand verloren. Jeder weiss doch, dass es Grills gibt und dass man die im Sommer auch nutzen darf und soll. Aber diese Dauerpräsenz geht doch einfach nur noch auf die Nerven. Das ist doch schon fast kontraproduktiv - wie man so zu sagen pflegt. Reklame darf wohl nicht genug kosten, um Gehirnwäsche zu über(be)treiben. Macht doch mal Werbung für Fondue ! DAS wäre originell.

Ach die liebe SBB

oTTo, lebt im Zentrum der Schweiz, 53 Jahre alt - oTTo halt
oTTo liest regelmässig. Er liest 20 Minuten und braucht oft länger als 20 Minuten. Da hebt er sich schon von vielen andern Menschen ab. oTTo sagt, dass sich das Papier lohnen muss, auf welches gedruckt worden ist bevor es weggeschmissen wird. In den Papierkorb und ab in die Verbrennung. Damit wäre wieder mal ein ganz kleiner Anteil Baum in die Luft gegangen. Warum lesen so viele Menschen 20 Minuten als Papier und nicht in einer App oder so ? Weil sie sich im öV vor den andern Menschen verstecken können - meint oTTo.
Jetzt wollen die SBB - wohl nur auf Druck der "Öffentlichkeit" - einigen Personen eine Rückerstattung geben für Probleme mit dem "neuen" Sommerfahrplan und den Umtrieben und ....
Aber das geht nur wenn eine App geladen wird. Aber so was geht doch nicht, liebe SBB. Rückerstattung an den Besitz einer App binden. Es müssen doch noch nicht alle Menschen gezwungen werden, ein Mobil-Phone zu besitzen ! Das geht so einfach nicht ! oTTo ist wütend und schmeisst 20 Minuten fort. Zum Altpapier selbstverständlich.
Es ist halt so eine Sache mit diesen Apps. Mal sind sie gut und manchmal wären sie gut und manchmal wünscht man sich in die Zeit zurück, in der man sich so was wie Apps gewünscht hat. Aber das ging ja auch damals. Und wer weiss ... vielleicht kommt diese Zeit ja wieder mal ? Und wenn wir schon beim wünschen sind - denkt oTTo - vielleicht kommt die Zeit wieder zurück, in der Kunden von Menschen bedient und beraten werden und nicht von Apps und Robotern.

About - über oTTo wer und was ist OttO Kontakt

Auf diesem Blog findest du ganz verschiedene oTTo's. Mal jünger, mal älter. Aber jeder oTTo denkt, schimpft, liebt, philosophiert, schreibt.

oTTo sitzt am virtuellen Stammtisch und trinkt. Meist Tee oder Kaffe. Selten etwas anderes.

oTTo denkt weder ausschliesslich links noch ausschliesslich rechts, schliesst aber nichts auch. oTTo ist als Gesamtkonzept sehr offen aber niemals zu neutral oder zu anbiedernd. oTTo darf auch mal ein wenig anecken. Vielleicht langweilt oTTo auch, aber das wäre dann keine Absicht.

Es kann sein, dass Du alle oTTo's magst. Es kann aber auch sein, dass Du keinen oTTo magst (das wär dann schon etwas schwieriger) oder es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass du die einen oTTo's magst und die andern eher oder gar nicht. Aber ... das ist ganz normal !

Und alles was hier drin steht ist eigentlich nur der Fantasie entsprungen, hat keinen Bezug zu real lebenden Menschen oder zu wahren Begebenheiten. Ja vielleicht gar das pure Gegenteil. Und vielleicht sind das alles nur eine weitere Ausprägung von Fake-News. Wer weiss das schon ?

Ein Experiment und ein Versuch, (nicht immer) aber auch Meinungen einzunehmen, zu beschreiben und niederzuschreiben, die eigentlich nicht meinem üblichen Denken entsprechen. Sich in eine andere Person hineinversetzen. Was ziemlich herausfordernd sein kann aber auch neue Möglichkeiten in "der Bewältigung" von (komplexen) Themen auftut. Ich finds spannend. Und Du ? 
Dein oTTo OttO

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Ein Freund von Otto ist Astronaut Utopolus: https://astronaut-utopolus.blogspot.com


Kontakt:  otto.stammtisch@gmx.ch     (Mails werden nur periodisch gelesen und beantwortet)






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